Skulpturenpark von Museum Morsbroich
- Jeppe Hein, „Water Island, Morsbroich“, 2010
- Francis Zeischegg, „Blind“, 2014, Dauerleihgabe der Künstlerin
Das Wasserspiel des dänischen Künstlers Jeppe Hein wird in der Auffahrt des Schlosses realisiert, in der sich eine große, zuletzt allerdings ungenutzte Brunnenschale befindet. Heins Arbeit, poetisch-zurückhaltend und doch gleichzeitig spektakulär, sieht einen betretbaren Springbrunnen vor, der aus einer kreisförmigen Wasserwand besteht. Die Wasserwand ist in mehrere Segmente aufgeteilt, die sich, von einer Programmierung gesteuert, senken und wieder heben.
Mit etwas Geschick kann der Besucher trockenen Fußes das Innere des Brunnens betreten und wieder verlassen. Für Kinder und Erwachsene ist der interaktive Brunnen ein großes Erlebnis und mobilisiert auf unvergleichbare Weise einen spielerischen Umgang mit der Kunst.
Die Realisierung dieses Brunnens wurde ermöglicht durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des MuseumShops Morsbroich und Zuwendungen der Sparkasse Leverkusen, der Energieversorgung Leverkusen (EVL) und der ECE Projektmanagement GmbH.
Den Hochsitz den Francis Zeischegg für die Ausstellung „Jäger & Sammler in der zeitgenössischen Kunst“ eigens für den Schlosshof entworfen hat, nennt die Künstlerin Blind (2014). Der englische Begriff für ein Jagdversteck hebt auf den Sichtschutz ab, den diese Kleinarchitekturen bieten.
Der für alle Besucher begehbare Hochsitz schützt den Beobachter vor den Blicken seines Umfelds, gibt andererseits aber auch nur einen begrenzten Blick frei. Die schachtartigen, mit Lochgittern versehenen und daher nur zum Teil transparenten Fenster sind ein Zitat der Fensteröffnungen, wie sie an Beobachtungsbunkern ehemaliger DDR-Grenzanlagen vorzufinden sind. Blind ist damit eine Mischung aus Forstbauwerk und Überwachungsarchitektur.
Informationen zu weiteren Werken des frei zugängigen Skulpturenparks von Museum Morsbroich erhalten Sie in einem Führer, der hier als Download und an der Museumskasse als Faltblatt kostenlos erhältlich ist.
Führer Skulpturenpark, Teil 1
Führer Skulpturenpark, Teil 2
Weitere Werke im öffentlichen Raum der Stadt Leverkusen finden sich auf der Website http://www.nrw-skulptur.de
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Ab 25. Februar gratis im Museum, im App Store und bei Google Play
(Zur Benutzung mit dem eigenen Smartphone und Kopfhörern)